Warum wir offen über unsere Preise sprechen
Nach über 25 Jahren kostenloser Nutzung hat simple system ein Preismodell eingeführt. Warum? Weil Digitalisierung ohne Investition nicht funktioniert – und weil viele Kund:innen genau das erwartet haben. In diesem Interview spricht unser Head of growth, Fabian von Kleinsorgen über die Gründe für den Strategiewechsel, über interne Diskussionen – und darüber, warum Preistransparenz kein Risiko, sondern ein Vertrauensbeweis ist.
1. Warum haben wir uns bewusst für Preistransparenz entschieden, während andere Mitbewerber ihre Preise nicht veröffentlichen?
Weil wir überzeugt sind: Wer digitale Prozesse verkaufen will, muss selbst transparent handeln. Die Beschaffung ist komplex genug – da helfen klare Informationen und eine nachvollziehbare Preisstruktur. Alles andere verlängert Entscheidungsprozesse unnötig.
2. Welche strategischen Werte verbinden wir mit dieser Offenheit?
Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Fairness und Augenhöhe. Wir wollen, dass sich Kunden auf uns verlassen können – auch im Preis. Versteckte Kosten, vage Angebotslogik oder endlose Rückfragen passen nicht zu einer modernen, digitalen Plattform.
3. Gab es interne Diskussionen oder kritische Stimmen zur Veröffentlichung der Preisstruktur?
Ja, die gab es – und das ist auch nachvollziehbar. Nach über 25 Jahren kostenfreier Nutzung war der Schritt zur Monetarisierung keine leichte Entscheidung. Intern wurde viel diskutiert: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Wie erklären wir das Bestandskund:innen, die das System bisher ohne Lizenzgebühren genutzt haben? Und was bedeutet das für unsere Positionierung am Markt?
Gleichzeitig war klar: Das alte System war technologisch an seine Grenzen gestoßen – und damit auch unsere Möglichkeiten, echten Mehrwert zu liefern. Die Features, die heute unsere Plattform auszeichnen, waren auf der alten Basis schlicht nicht realisierbar. Um zukunftsfähig zu bleiben – und um unseren Kund:innen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die moderne Beschaffung braucht – mussten wir von Grund auf neu denken. Und das bedeutet eben auch: in Qualität, Support und Weiterentwicklung investieren.
Die Reaktionen unserer Kund:innen waren gemischt – aber sehr differenziert. Viele haben mit absolutem Verständnis reagiert. Einige hatten genau auf diesen Schritt gewartet, weil sie wussten: Ohne Investition in die Plattform lässt sich Digitalisierung nicht ernsthaft betreiben. Andere – insbesondere im Einkauf – taten sich schwerer mit dem Gedanken, für etwas zu bezahlen, das früher kostenlos war. Das ist menschlich.
Aber genau hier hilft Transparenz. Wer versteht, wofür er bezahlt – und welchen konkreten Nutzen das bringt – kann eine fundierte Entscheidung treffen. Und dafür legen wir alle Karten auf den Tisch.
4. Wie passt das zu unserer Unternehmensphilosophie (Digitalisierung, Fairness, Kundenfokus)?
100 %. Digitalisierung bedeutet für uns nicht nur Automatisierung, sondern auch Klarheit. Unsere Plattform vereinfacht Beschaffung – und Klarheit über Kosten ist ein zentraler Bestandteil davon.
Preise klar kommunizieren – ein Statement mit Haltung
5. Wie sieht unsere Preisstruktur konkret aus?
Wir bieten klar definierte Pakete, je nach Nutzungsintensität der Plattform. Die Struktur ist einfach: Basis, Marktplatz, Controlling kosten jeweils 99 € monatlich. Wer eine ERP-Anbindung benötigt, kalkuliert weitere 99 € ein, für OCI-Punchout oder externe Bestellsysteme rechnet zusätzlich mit 49 €.
Es gibt keine versteckten Gebühren, keine komplizierten Staffelpreise, keine Rabatte, die man sich erst „verhandeln“ muss.
6. Worin unterscheiden sich unsere Modelle von denen der Wettbewerber?
Während andere Anbieter ihre Preise im Einzelfall kalkulieren – abhängig von Nutzerzahlen, Jahresvolumen oder Systemlandschaften – verfolgen wir einen anderen Weg: transparente Pakete, nachvollziehbare Staffelung, klare Logik offene Kommunikation.
7. Was sind die klaren Vorteile für den Kunden?
Planungssicherheit, Vergleichbarkeit, und: Vertrauen. Niemand will nachverhandeln oder erst ein PDF-Angebot abwarten, um zu wissen, ob sich eine Plattform lohnt. Unsere Kunden wissen vom ersten Moment an, woran sie sind.
8. Wie reagieren Kunden auf die offene Kommunikation? Gibt es Feedback dazu?
Das Feedback ist sehr positiv. Viele Kund:innen sagen uns, dass genau diese Offenheit in der frühen Evaluierungsphase den Ausschlag gegeben hat. Gerade in Konzernen, wo Entscheidungen über viele Ebenen laufen, hilft eine klare Preisstruktur enorm.
9. Haben wir Beispiele, wo unsere Transparenz entscheidend für den Geschäftsabschluss war?
Ja – insbesondere bei Kunden mit mehreren Beteiligten im Entscheidungsprozess. Wenn der Einkauf eine Zahl braucht, aber kein Angebot bekommt, endet das oft in endlosen Abstimmungen. Unsere Transparenz verkürzt diesen Prozess erheblich.
11. Glaubst du, dass Preistransparenz in unserer Branche einen echten USP darstellt?
Absolut. Gerade weil es kaum jemand macht. Und weil Preistransparenz in einer Zeit, in der Vertrauen zur Währung wird, mehr bedeutet als nur eine Zahl. Es ist ein Statement.
12. Wie bewerten Sie das Risiko von Preisbenchmarking durch Wettbewerber?
Das Risiko existiert. Aber wir nehmen es bewusst in Kauf. Weil wir an die Stärke unseres Modells glauben – und daran, dass Kundennähe wichtiger ist als die Angst vor dem Wettbewerb.
13. Welche Botschaft möchtest du potenziellen Neukund:innen direkt mitgeben?
Wer unsere Plattform nutzt, muss keine bösen Überraschungen fürchten. Wir sind ehrlich, direkt und fair – nicht nur in der Preisgestaltung, sondern in allem, was wir tun.
16. Welche Maßnahmen oder Updates können Kund:innen erwarten?
Unsere Plattform ist kein statisches Produkt. Sie wird kontinuierlich weiterentwickelt – nicht nur mit großen Features, sondern auch mit vielen kleinen Optimierungen, die im Alltag einen Unterschied machen. Genau das ist der Anspruch hinter dem Namen „simple“: Eine User Experience, die intuitiv, schnell und reibungslos funktioniert – auch wenn die dahinterliegenden Prozesse komplex sind.
Darüber hinaus investieren wir laufend in Performance, Usability und neue Funktionen, die die Beschaffung nicht nur digitalisieren, sondern wirklich vereinfachen. Das Ziel bleibt: eine Plattform, die hält, was der Name verspricht.

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