Effiziente C Teile Beschaffung: Kosten Reduzieren und Prozesse Optimieren mit gezieltem C-Teile-Management
Die effiziente Beschaffung von C-Teilen ist für viele Unternehmen eine große Herausforderung, denn trotz ihres geringen Einzelwerts verursachen diese Kleinteile nicht selten einen hohen administrativen Aufwand sowie steigende Kosten. Mit einem durchdachten C-Teile Management und der richtigen Auswahl an Herstellern lassen sich Prozesse automatisieren, Kosten senken und die Versorgungssicherheit in der Produktion gewährleisten.
Auf einen Blick
- ABC-Analyse: Produktionsgüter werden in A-, B- und C-Teile klassifiziert. A- und B-Teile nehmen maßgeblich Anteil am Einkaufswert, während bei C-Artikeln die Prozessschritte den Gesamtwert steigern.
- Einsatz von E-Procurement: Mit E-Procurement-Systemen lassen sich Betriebsmittel automatisch nachbestellen, sobald Nachschub notwendig ist. Zudem gewährleisten sie eine enge Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten, was die Effizienz steigert.
- E-Kanban-Systeme: E-Kanban dient zur Ermittlung von Bedarfen und zur Bereitstellung von C-Teilen. Die Technik ermöglicht eine schlanke und effiziente Beschaffung und Lagerhaltung von C-Teilen und senkt die Kapitalbindung im Unternehmen.
Definition und Beispiele für C-Teile
Der Begriff C-Teile umfasst Materialien oder auch Produkte mit einem geringen Wert, die jedoch in großen Mengen benötigt werden und einen hohen Beschaffungsaufwand verursachen. Typischerweise haben sie einen Wert von unter 20 EUR pro Stück und sind für das Endprodukt nur indirekt relevant. Beispiele für C-Artikel sind Schrauben, Muttern, Dichtungen, Scheiben, Werkzeuge, Arbeitsschutzartikel oder auch Verbrauchsmaterialien wie Schmiermittel. Auch Büromaterial und IT-Zubehör gehören zu den C-Teilen.
Rolle der C-Teile im Beschaffungsprozess
Das C-Teil ist zwar von geringem Wert, verursacht jedoch einen hohen Mengenbedarf sowie Verwaltungsaufwand, wodurch unverhältnismäßig hohe Prozesskosten im Vergleich zum Warenwert entstehen. Grund dafür sind die zahlreichen Arbeitsschritte wie Bedarfsermittlung, Bestellung, Wareneingang, Lagerhaltung und Rechnungsprüfung. Angesichts dessen ist die Prozessoptimierung in Form einer optimierten Beschaffung unverzichtbar. Die gesamte Wertschöpfung im Unternehmen lässt sich durch gezielte Digitalisierung und Automatisierung vereinfachen, sodass Unternehmen aktiv Zeit und Kosten bei der Nachbestellung von indirekten Materialien sparen.
Wichtig: Bei der Instandhaltung (Maintenance) von Maschinen und Systemen sind C-Teile ebenfalls unverzichtbar. In den logistischen Abläufen sollte die MRO Beschaffung zwingend mitgedacht werden, denn auch hier können zu hohe Kosten entstehen.
Einfluss von C-Teilen auf die Kostenstruktur

C-Teile machen meist weniger als fünf Prozent des gesamten Einkaufsvolumens eines Unternehmens aus. Dennoch üben sie einen erheblichen Einfluss auf die Kostenstruktur aus – primär wegen der hohen indirekten Prozesskosten, die bei ihren Beschaffungsprozessen entstehen. Der Aufwand ist unverhältnismäßig hoch im Vergleich zum Warenwert. Zudem nehmen C-Teile aufgrund der vielen Einzelbestellungen und der aufwendigen Lagerverwaltung nicht nur Einfluss auf die Gesamtkosten, sondern auch auf die zeitlichen Ressourcen von Unternehmen.
Wie funktioniert die effiziente Beschaffung von C-Teilen?
Die erfolgreiche Beschaffung von C-Teilen stützt sich auf simple Strategien sowie auf die Automatisierung von Prozessen. Ebenso sind E-Procurement-Systeme hilfreich, um Ordnung ins Chaos zu bringen und die einzelnen Abläufe langfristig zu optimieren.

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Jetzt lesenStrategien zur Optimierung der Beschaffungsprozesse
Folgende Strategien zur Optimierung von Beschaffungsprozessen können Unternehmen in ihre Abläufe integrieren, um die Beschaffungskosten von C-Teilen nachhaltig zu reduzieren, sowie die C-Teile Beschaffung zu vereinfachen.
- Digitalisierung und Automatisierung: Durch den Einsatz von E-Procurement-Systemen wie simple system lassen sich Bestellungen, Freigaben sowie Rechnungsprüfungen digital abbilden und auf diesem Weg manuelle Fehler minimieren sowie Arbeitsabläufe im Einkauf beschleunigen.
- Standardisierung von Produkten: Mithilfe einer Vereinheitlichung der C-Teile lassen sich die Anzahl der Artikel und Lieferanten reduzieren, wodurch sich auch die Verwaltung der Materialien vereinfacht.
- Rahmenverträge mit festen Konditionen: Langfristige Verträge sichern stabile Preise und Lieferbedingungen, reduzieren den Verhandlungsaufwand und schaffen Planungssicherheit.
- Zentrale Beschaffung: Die Bündelung der Bestellungen über eine zentrale Einkaufsstelle hilft dabei, bessere Konditionen zu erzielen und die Transparenz des C-Teile-Managements zu erhöhen. Das Maverick Buying im Unternehmen wird ausgemerzt.
- Einführung von Kanban Systemen: Sie ermöglichen die Steuerung des Nachschubs anhand des tatsächlichen Verbrauchs und der daraus resultierenden Bedarfe. Sie helfen, Lagerbestände zu minimieren sowie Nachbestellungen automatisiert auszulösen.
- Lieferantenauswahl und -entwicklung: Die strategische Auswahl zuverlässiger Lieferanten mit einer hohen Lieferfähigkeit ist essenziell, genauso wie die Integration dieser in digitale Systeme.
- Digitale Archivierung und E-Rechnungen: Gefragt sind papierlose Prozesse zur Optimierung der Dokumentenverwaltung. Damit können Unternehmen aktiv Zeit und Kosten sparen.
- Outsourcing von Logistik und Lagerhaltung: Sinnvoll ist die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern, die das Lager und den Nachschub effizient managen.
Automatisierung der Bestellung von C-Teilen
Mithilfe von automatisierten Bestellvorgängen lassen sich Lagerbestände in Echtzeit überwachen und Bestellungen automatisch auslösen, sobald die im Vorfeld festgelegte Mindestmenge eines Artikels erreicht ist. Elektronische Kanban-Systeme (kurz: E-Kanban) verknüpfen das Lager und die Lieferanten auf einer digitalen Ebene, sodass der Nachschub für den Produktionsprozess bedarfsgerecht und just-in-time erfolgt. Dank dieser innovativen Technik entfallen künftig manuelle Bestellvorgänge, Fehler werden Schritt für Schritt minimiert und Engpässe werden vermieden.
Alles in allem führt die Automatisierungstechnik zu schlankeren Lagerbeständen, einem optimierten Materialfluss und einer deutlichen Entlastung für die Einkaufsabteilung.
Nutzen von E-Procurement im C-Teile-Management
Beim C-Teile-Management stellt die Nutzung von E-Procurement-Systemen wie simple system einen klaren Wettbewerbsvorteil dar, da sie den gesamten Beschaffungsprozess von C-Teilen digitalisieren. Hier die Vorteile der E-Procurement-Technik:
- schnellere und fehlerfreie Bestellabwicklung
- transparente Übersicht über Bestellungen und Bestände
- automatisierte Freigabeprozesse und Rechnungsprüfung
- einfache Lieferantenauswahl über integrierte Kataloge
- Reduktion von Papieraufwand und administrativen Kosten
- Ersparnis von Zeit und Ressourcen
Häufig gestellte Fragen
Wie beeinflussen Prozesskosten das C-Teile-Management?
Die Prozesskosten wirken sich viel mehr auf die Gesamtkosten aus als die reinen Materialkosten. Obwohl C-Teile häufig nur etwa fünf Prozent des Einkaufsvolumens ausmachen, können sie bis zu 80 Prozent der Prozesskosten durch zahlreiche Arbeitsschritte wie Bestellung, Wareneingang und Rechnungsprüfung verursachen.
Was sind die besten Methoden zur Klassifizierung von C-Teilen?
Die gängigste Methode zur Klassifizierung von C-Teilen ist die ABC-Analyse, bei der Materialien nach ihrem Wertanteil sowie ihrem Verbrauch in drei Klassen eingeteilt werden: A-Teile, B-Teile und C-Teile. A-Güter haben im Vergleich zu B und C Gütern und Materialien den höchsten Wertanteil, werden jedoch nur in geringen Mengen benötigt, während C-Teile geringwertig sind, aber in hohen Mengen zum Einsatz kommen. Bei B-Teilen ist der Wertanteil und der Einsatz mittelwertig.
Was sind die wichtigsten Faktoren bei der Lieferantenauswahl?
Wichtige Kriterien bei der Auswahl der Lieferanten sind das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Lieferzuverlässigkeit sowie Termintreue sowie die Flexibilität und Erreichbarkeit. Aber auch die Sortimentstiefe und die Produktstandardisierung spielen eine wichtige Rolle, genauso wie die Implementierung in digitale Beschaffungssysteme. Weiterhin werden Faktoren wie Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger.