C-Teile Management Definition: Effiziente Beschaffung von C-Teilen
Die effiziente Beschaffung von C-Teilen ist eine Herausforderung für viele Unternehmen. Die kleinen, oft preiswerten Teile verursachen einen unverhältnismäßig hohen Beschaffungsaufwand. Das C-Teile-Management zielt darauf ab, den Beschaffungsprozess zu optimieren, die Kosten zu senken und die Versorgungssicherheit im Betrieb sicherzustellen.
Was sind C-Teile?
Der Begriff C-Teile umfasst alle Kleinteile mit einem geringen Wert, die jedoch in großen Mengen benötigt werden. C-Teile sind Materialien wie Muttern, Schrauben, Dichtungen, Schmierstoffe oder auch Werkzeuge. Sie sind unverzichtbar für die Produktions- und Wartungsprozesse in der Industrie, obwohl ihre Materialkosten meist nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten ausmachen.
Bedeutung von C-Teilen
Auch wenn das C-Teil in der Regel einen geringen Wertanteil besitzt, kann es hohe Kosten verursachen - nämlich bis zu 80 Prozent der Prozesskosten. Ohne ein effizientes C-Teilemanagement führen sie zu hohen Lagerkosten, unübersichtlichen Beständen sowie zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand. Ein strukturiertes C-Teile Management sichert die Verfügbarkeit, reduziert die Kapitalbindung und verbessert die Produktionsabläufe im Allgemeinen.
ABC-Analyse: Eigenschaften von C-Teilen und ihre Klassifizierung

C-Teile werden oftmals im Rahmen der ABC-Analyse klassifiziert. A-Teile sind hochwertige, teure Teile mit einem geringen Verbrauch im Unternehmen. B-Teile zeigen mittelwertige Teile auf, mit einem ebenso mittleren Verbrauch. C-Teile sind geringwertige Materialien, die aber in hoher Beschaffungsmenge benötigt werden und zu einem hohen Verwaltungsaufwand führen. Außerdem machen sie einen großen Teil des Lagerbestands aus.
Grundsätzlich dient das Analyseverfahren dazu, den Fokus auf die Optimierung des C-Teile-Managements zu legen. Hier besteht für Unternehmen das größte Einsparpotenzial bei den Beschaffungs- und Prozesskosten sowie bei der Lagerhaltung, wenn die strategische Bedeutung der Optimierung von Beschaffungsprozessen berücksichtigt wird.
Wie funktioniert C-Teile Management?
Das C-Teilemanagement in der Beschaffung umfasst die gesamte Prozesskette – von der Bedarfsermittlung, Bestellung und Lagerung hin zur Bereitstellung der Teile. Ziel ist es, den Einkauf so zu automatisieren und zu zentralisieren, dass der Aufwand minimiert und die Versorgungssicherheit maximiert wird. Dabei kommen spezifische Logistiksysteme sowie digitale Lösungen wie simple system zum Einsatz, die den Nachschub bedarfsgerecht für jedes Unternehmen steuern.
Prozessoptimierung im C-Teile Management

Die Optimierung im C-Teile-Management erfolgt durch:
- Automatisierung: Durch den gezielten Einsatz von IT-Systemen werden Bestellungen automatisch ausgelöst und Bestände gepflegt.
- Zentralisierung: Ziel ist es, Bestellungen zu bündeln, statt dezentrale Einzelbestellungen in den verschiedenen Abteilungen auszulösen.
- Bestandsoptimierung: Lagerbestände werden durch eine bedarfsgerechte Nachschubsteuerung gezielt reduziert. Auf diesem Weg werden Über- aber auch Unterbestände vermieden – ein erstrebenswerter Zustand in jedem Unternehmen.
- Outsourcing: Durch die Zusammenarbeit mit spezialisierten C-Teile-Dienstleistern, die die komplette Logistik und Qualitätskontrolle übernehmen, lassen sich aktiv Zeit und Kosten einsparen.

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Jetzt lesenKanban-Systeme für die C-Teile Verwaltung
Das Kanban-System ist eine bewährte Methode, um den Nachschub von C-Teilen nach dem Pull-Prinzip zu steuern. Dabei wird nur so viel Material vorgehalten, wie tatsächlich verbraucht wird. Ein effizient gestaltetes Zwei-Behälter-System sorgt dafür, dass beim Leeren eines Behälters automatisch eine Nachbestellung ausgelöst wird. Dieser Prozess kann digitalisiert werden. Elektronische Kanban Systeme (E-Kanban) erhöhen die Transparenz über den Lagerbestand und verhindern Produktionsstillstände, indem sie die notwendigen Materialien rechtzeitig nachbestellen.
Die Rolle von E-Procurement im C-Teile-Management
E-Procurement-Systeme wie simple system unterstützen die erfolgreiche Digitalisierung der Beschaffung, indem sie Bestellungen automatisieren, Informationen von Lieferanten zentral bereitstellen und den gesamten Beschaffungsprozess transparent gestalten. Dadurch laufen Beschaffungsprozesse schneller ab, es passieren weniger Fehler und Unternehmen genießen eine bessere Kontrolle über den Bestand der C-Teile im Lager.
Welche Herausforderungen gibt es im C-Teile Management?
Beim C-Teile-Management ist die Implementierung oft eine wahrhafte Herausforderung für die Beschaffung und Verwaltung. Da C-Materialien oft einen größeren Einfluss auf die Gesamtkosten haben, als ihr niedriger Materialwert erahnen lässt, gilt es, die unliebsamen Stolperfallen zu vermeiden, um das Einsparpotenzial durch die innovative Automatisierung von Prozessen vollkommen auszuschöpfen.
Häufige Probleme bei der Beschaffung von C-Teilen
Die Optimierung der Beschaffungsprozesse birgt einige Herausforderungen für Unternehmen. Typische Probleme sind etwa die hohe Komplexität durch die große Artikelvielfalt und die vielen Lieferanten. Auch intransparente Bestellprozesse und eine fehlende Standardisierung können zu typischen Stolperfallen führen. Unkontrollierte Bestände begünstigen außerdem zu hohe Lagerkosten. Ebenso können sie zu Produktionsausfällen führen, wenn notwendige Materialien fehlen. Umso wichtiger ist die strategische Verwaltung von C-Teilen sowie eine langfristige Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten.
Wissenswert: Auch das Maverick Buying – also nicht autorisierte Einkäufe, die Kosten und Kontrolle erschweren – ist eine häufige Herausforderung in der C-Teile Beschaffung.
Strategien zur Vermeidung von Maverick Buying
Das Maverick Buying bezeichnet den Einkauf von Produkten oder Dienstleistungen außerhalb festgelegter Beschaffungsprozesse. Dies führt zu ineffizienten Ausgaben im Unternehmen. Zur Vermeidung des Maverick Buyings helfen klare Einkaufsrichtlinien sowie Schulungen, aber auch die Zentralisierung des Einkaufs und die Nutzung von geeigneten Einkaufsplattformen. Der Einsatz von spezialisierter Software zur Kontrolle und Automatisierung der Bestellungen ist ebenfalls eine vielversprechende Möglichkeit, um den unorganisierten Einkauf zu reduzieren. Zusätzlich ist eine transparente Kommunikation sowie die Einbindung aller Abteilungen in die betrieblichen Beschaffungsprozesse sinnvoll, um den Überblick zu behalten und die Kosten der C-Artikel zu senken.
Häufig gestellte Fragen
Wie lassen sich hohe Prozesskosten bewältigen?
Hohe Beschaffungskosten lassen sich durch Automatisierung, Digitalisierung sowie durch die Auslagerung der C-Teile-Beschaffung an spezialisierte Dienstleister deutlich reduzieren.
Wie kann man die Effizienz im C-Teile Management steigern?
Effizienz entsteht durch eine zentrale Steuerung, Kanban-Systeme zur bedarfsgerechten Nachbestellung von Betriebsmitteln sowie durch den Einsatz von E-Procurement-Lösungen wie simple system.
Wie ist die Rolle der Logistik im C-Teile Management?
Die Logistik sorgt für eine reibungslose Versorgung, minimiert Lagerbestände und vermeidet Produktionsstillstände durch eine rechtzeitige sowie bedarfsgerechte Lieferung der benötigten Betriebsmittel.
Was sind Best Practices für das C-Teilemanagement?
Bewährte Vorgehensweisen umfassen die Nutzung von Kanban-Systemen, digitale Beschaffungslösungen, die zentrale Steuerung der Bestellungen und die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen C-Teile-Partnern. Ein effizientes C-Teile-Management ist der Schlüssel zur Kostenreduktion sowie Prozessoptimierung in der Industrie. Durch eine gezielte Digitalisierung und Automatisierung sowie intelligente Logistiksysteme verbessern Unternehmen ihre gesamte Wertschöpfung und stärken folglich ihre Wettbewerbsfähigkeit und Produktionssicherheit.